ABBA Voyage London

ABBA sind wieder zurück! – Eigentlich waren sie ja noch nie weg, denn gefühlt spielt jeden Tag irgendein Radiosender irgendein Lied von ihnen – jetzt sind die 4 aber wieder live auf der Bühne als ABBAtare.

Und dieses einzigartige Erlebnis war auch der Grund unserer aktuellen Londonreise. Im Vorfeld haben wir eine Dokumentation über die Entstehung von ABBA Voyage gesehen und ab da war klar wir müssen 2023 nach London.

Die Show feierte im Mai 2023 ihr einjähriges Jubiläum und wurde mittlerweile bis Mai 2024 verlängert. Ihr habt also noch etwas Zeit um euch Tickets zu besorgen.

ABBA ist Kult

Mit rund 400 Millionen verkauften Tonträgern haben Agnetha Fältskog (73), Björn Ulvaeus (78), Benny Andersson (76) und Anni-Frid Lyngstad (77) gemeinsam Musikgeschichte geschrieben. Mit Songs wie „Dancing Queen“, „Waterloo“ oder „Mamma Mia“ hat die skandinavische Band vor allem in den 70er Jahren weltweit Erfolge gefeiert. Ihr letzter gemeinsamer Auftritt war im Jahr 1982.


Nach vier Jahrzehnten kann man sie jetzt seit Mitte 2022 in London wieder gemeinsam auf der Bühne sehen, in der virtuellen Show „ABBA Voyage“. In der extra dafür neu gebauten Arena in Stratford sind auf der Bühne Avatare – sog. ABBAtare – zu sehen, die zusammen mit einer Live-Band performen. ABBA haben für die Show die größten Hits ihrer Karriere zusammengestellt. Die Setlist enthält außerdem die neuen Songs „I Still Have Faith In You“ und „Don’t Shut Me Down“. Insgesamt sind es 20 Songs.

Reise in die Zukunft des Entertainments

Das Projekt hat sechs Jahre Vorbereitungszeit gebraucht und rund 175 Millionen Dollar gekostet.

Damit das Undenkbare möglich ist, haben die vier Musiker fünf Wochen lang in einem Londoner Studio in Ganzkörperanzügen mit Punkten drauf auf der Bühne gestanden und ihre Songs anstatt vor einem Publikum „vor 75 Typen mit Computer und Hunderten von Kameras“ performt, wie Björn Ulvaeus in einem Interview erklärte.

Unglaubliches Spektakel

Wow! Das Wort würde schon voll genügen!
ABBA Voyage ist ein Musikerlebnis in einer anderen, ganz neuen Dimension. Zuerst muss man sich erst einmal daran gewöhnen, dass gut 3.000 Menschen in der Arena, vier Akteure abfeiern und bejubeln, die ja gar nicht „persönlich“ vor Ort sind. Es wird getanzt, ausgerastet und gesungen und auch die vier ABBAtare haben sichtlich Spaß mit dem Publikum 🙂 

Das Konzept geht voll und ganz auf, man hat wirklich das Gefühl, da würden vier echte Menschen, die echten ABBA auf der Bühne stehen. 

Die Abbatare, ihre Arena, das spektakuläre Soundsystem, die Mega-Lichtshow – all das wirkt perfekt zusammen, um ein echtes, super realistisches Livegefühl beim Zuschauer zu erzeugen. Bei der riesigen 180 Grad Bühne weiß man gar nicht wo man zuerst hinsehen soll. 

Die Technik hat ihnen neue Körper geschenkt, aber ihre Seelen sind wirklich dort, in dieser Arena.

Man kennt ja die Hologramm-Konzerte von „früher“ – das was aber hier gezeigt wird ist wirklich „Super Trouper„.


Mit bloßem Auge ist nicht zu erkennen, dass es sich hier um Avatare handelt, da hat die Technik wirklich ganze Arbeit geleistet. Und selbst auf der Videoleinwand in Großaufnahme wirken Agnetha, Benny, Björn und Frida nahezu echt. Lediglich das Alter der ABBAtare ist ein Hinweis darauf, dass es sich hier nicht wirklich um die vier Bandmitglieder handelt. Das alles sorgt dafür, dass man sich wirklich fühlt, als wäre „ABBA Voyage“ ein Konzert von ABBA – und die Live-Band tut dazu ihr Übriges.

Einblicke

Während des Konzerts sind Foto- oder Videoaufnahmen verboten. Daher hier der offizielle Trailer von ABBA Voyage:

Die ganze Show dauert 90 Minuten. Wir hatten Dancefloor-Tickets. Da kann es schon mal enger werden, wenn die Besucher um einen rum anfangen ausschweifend zu tanzen. Die Sicht ist von allen Plätzen sehr gut und die Stimmung super. Gegen Ende der Show sind auch die Besucher auf den Stühlen hinter uns aufgesprungen. Um das Gesamterlebnis mit den Lichteffekten optimal genießen zu können, empfehlen wir euch einen Platz mittig zur Bühne. Auf dem Dancefloor eher im hinteren Teil, nicht ganz vorne an der Bühne.

Zu „Waterloo“ werden unter anderem Aufnahmen von ABBAs Auftritt beim Eurovision Song Contest 1974 in Brighton eingespielt. Es wird dabei auch erwähnt, dass Schweden aus dem Vereinigten Königreich keinen einzigen Punkt bekommen hat – eine Würdigung des ESC als Startpunkt der späteren Weltkarriere.

Die vier ABBA-Mitglieder kommen am Ende der Show in ihrer aktuellen Gestalt (d.h. ihrem aktuellen Alter entsprechend) auf die Bühne, um sich bei den Fans zu bedanken. Klasse Idee!

Wirklich ein Konzert der anderen Art, auch wenn es, allein schon wegen der fehlenden spontanen Interaktion mit dem Publikum, nicht mit einem Live Konzert verglichen werden kann.

Unserer Meinung nach haben ABBA eine gute Lösung gefunden, diese Show so zu gestalten, da sie ja selber in ihrem hohen Alter verständlicher Weise nicht mehr auf die Bühne gehen wollten. Einzig auf diese japan. Videos hätten wir verzichten können. Aber ansonsten mega. Man vergisst wirklich, dass da keine „echten“ Künstler auf der Bühne stehen. 

Wir können nur jedem empfehlen, diese Show in London zu besuchen. Es ist wirklich was ganz Besonderes.

ABBA Voyage Setlist

The Visitors
Hole in Your Soul
SOS
Knowing Me, Knowing You
Chiquitita
Fernando
Mamma Mia
Does Your Mother Know
Eagle
Lay All Your Love on Me
Summer Night City
Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)
Voulez-Vous
When All Is Said and Done
Don’t Shut Me Down
I Still Have Faith in You
Waterloo
Dancing Queen
Thank You for the Music
The Winner Takes It All

London Stratford

Die eigens für das Konzert-Spektakel erbaute ABBA Arena liegt in der Nähe des Queen Elizabeth Olympiaparks im Osten von London.


Wir waren vor dem Konzert im Westfield-Shoppingcenter, eine der größten Shoppingmalls in London. Mehr als 280 Geschäfte und 70 Restaurants im großen Food-Court wartet auf euch. https://www.westfield.com/united-kingdom/stratfordcity

Von dort seid ihr in 13 Minuten mit dem Zug bei der ABBA Arena, Von Stratford habt ihr nur 1 Station nach Pudding Mill Lane. Oder zu Fuß 15 Minuten durch den Olympiapark.

ArcelorMittal Orbit im Queen Elizabeth Olympic Park

Werft auch einen Blick im angeschlossenen Olympiapark auf den futuristischen Aussichtsturm ArcelorMittal Orbit mit einer 178m langen Rutsche im Innern oder die von der Star-Architektin Zaha Hadid gestaltete Schwimmhalle – The London Aquatics Centre.

Tickets und weitere Infos:

www.abbavoyage.com

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